Meine Torten sind vom Grundprinzip her ganz "normale" Torten.

Meistens backe ich Öl-Bisquit, der mit verschiedenen Säften oder Eierlikör verfeinert wird und dadurch besonders saftig ist.

Brauche ich einen Kuchen zum Schnitzen (so wie bei der "Bulli-Torte"), habe ich ein tolles Schokoladenkuchenrezept, das sich nach einer gewissen Ruhezeit ganz toll in Form schneiden läßt, ohne daß alles auseinanderbröselt.

Gefüllt werden sie von mir besonders gern mit Fruchtbuttercreme, ganz gleich ob mit Orange, Kirsche, PfirsichApfel oder oder oder...

die Cremes sind alle sehr lecker, sogar ich als Nicht-Buttercreme-Liebhaberin mag sie sehr gern.

 

Ab und zu fülle ich schon mal mit Ganache, eine Masse aus aufgekochter Sahne und Schokolade, die anschließend aufgeschlagen werden kann.

Auch hier kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen und (fast) alle nur erdenklichen Geschmacksrichtungen wählen, es gibt ja sooo viele schöne Schokoladensorten auf dem Markt.

 

Man kann ebenfalls mit Sahne, Quark, Mascarpone, Früchten usw. die Torten füllen.

Doch muß der Fondant dann vor diesen Füllungen abgeschirmt werden, indem man die ganze Torte mit Buttercreme oder Ganache umhüllt, denn Fondant löst sich in Verbindung mit Milchprodukten auf.

 

 

 

 

 

Was ist überhaupt "Rollfondant"?

 

Es handelt sich hierbei um eine Masse, bestehend hauptsächlich aus Zucker.

Man kann sie selbst herstellen, doch ich bevorzuge die gekaufte Variante, da mir die Konsistenz und der Geschmack besser gefallen.

 

Beim Anblick meiner Torten meint so mancher, daß sie mit Marzipan eingedeckt sind. Ja das geht, doch ich arbeite bis jetzt ausschließlich mit Rollfondant, denn der ist wesentlich besser zu verarbeiten, auszurollen, einzufärben.

Dem Ein oder Anderen ist die Masse zu süß, aber dann läßt man einfach das "Tortenkleid" auf dem Teller liegen.

 

Die Grundfarbe des Fondants ist weiß. Darum gibt es unzählige Lebensmittelfarben, spezielle Pastenfarben, mit denen man den Fondant toll färben kann.

Zum Anderen gibt es Puderfarben, mit denen man, besonders bei Blüten, eine gewisse Lebendigkeit und Natürlichkeit in der Optik erzielen kann.

 

Und wo ich nun beim Thema Blüten bin...

Es gibt dann noch die sogenannte "Blütenpaste", mit der man filigrane Modellierungen herstellen kann, besonders geeignet für Blüten, Blätter usw.

Diese Masse härtet vollkommen aus, ist dann aber auch sehr zerbrechlich, was ich bei meinen Blüten schon ein paar Mal schmerzlich erfahren mußte.

So sieht Rollfondant aus

Hier der klägliche Rest meines 7kg-Eimers, mit eingefärbten Resten meiner letzten Torten. Fondant hält sich gut eingepackt sehr lange.

Zubehör

 

Um überhaupt Tortendeko in der Form herzustellen, gibt es wahnsinnig viele Werkzeuge, Formen, AusstecherLebensmittelfarben und unzählige andere Hilfsmittel, die man in bestimmten Motivtortenshops bekommt (siehe auch in Links)

Ich habe nur einen klitzekleinen Teil von dem, was es auf dem Markt gibt, denn billig ist das Ganze nicht....

Da heißt es dann auch mal improvisieren und sich Alternativen suchen.

Z.B. habe ich bei meiner Gartenzwergtorte für das Herbstlaub echte Blätter genommen, sie erstmal vorsichtig abgewaschen und sie dann als Vorlage und "Veiner" benutzt, d.h., damit die Blattadern in die Blütenpaste gedrückt.

 

 

Hier mal ein Teil meines Werkzeuges:

Eine Torte braucht nicht nur Phantasie und Geschick, sondern jede Menge Zeit!!!

 

Je nachdem, wie sie dekoriert wird, nimmt ein Werk (ohne Backen und Füllen) mehrere Stunden in Anspruch.

Ein Blütengesteck, wie ich es auf der Hochzeitstorte modelliert habe, braucht schon mal mehrere Wochen!